Nicht immer bringen umfangreiche sportliche Aktivitäten und eine bewusste Ernährung den gewünschten Erfolg beim Kampf gegen unliebsame Fettpolster. Wenn trotz erheblicher Anstrengungen der Umfang der Oberschenkel und Arme einfach nicht geringer werden will, kann die Fett-weg-Spritze ein probates Mittel sein, die unerwünschten Fettdepots doch noch los zu werden. Selbst bei kleineren Polstern am Bauch und an der Hüfte oder am Po kann die Spritze helfen, dem Körper neue Konturen zu verleihen. Auch wenn dem Profil aufgrund eines Doppelkinns die gewünschte Schärfe fehlt, ist diese Methode eine interessante Option, wenn es darum geht, überflüssige Fettzellen auf schonende Art und Weise zu entfernen.

Was ist eine Fett-weg-Spritze?

Für wen eignet sich eine Fett-weg-Spritze?

Wie verläuft die Behandlung?

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Welche Vorteile hat eine Fett-weg-Spritze?

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Was ist eine Fett-weg-Spritze?

Im Gegensatz zu anderen Verfahren der Reduzierung von Fettpolstern handelt sich bei der Fett-weg-Spritze um eine äusserst schonende Methode, die ohne chirurgische Aktivitäten auskommt. Statt das Skalpell anzusetzen, um das Fett absaugen zu können, werden kleine und mittlere Depots mittels einer Injektion einfach aufgelöst.

Für wen ist die Fett-weg-Spritze geeignet?

Die Fett-weg-Spritze kann dabei helfen, kleinere Fettpolster effektiv zu eliminieren. Sie ist allerdings nicht geeignet, überflüssige Pfunde abzubauen und Gewicht zu reduzieren. Wenn trotz ausreichender Bewegung und einer angepassten Ernährung manche Fettdepots nicht zurückgehen, kann die Spritze eine wirkungsvolle Form der Fettentfernung darstellen. Auf eine gesunde Lebensweise kann deshalb aber nicht verzichtet werden. Das auch Injektionslipolyse genannte Verfahren kommt jedoch nicht infrage, wenn umfangreichere Fettpolster entfernt werden sollen. Bei den sogenannten Reiterhosen etwa oder bei grösseren Fettansammlungen im Bauchbereich stellen andere Verfahren wie die klassische Fettabsaugung eine weitaus effektivere Methode dar, sich unliebsamer Fettpolster zu entledigen. Eine Injektionslipolyse kann auch dann nicht durchgeführt werden, wenn bei einem Patienten allergische Reaktionen auf Sojaprodukte zu erwarten sind. Der zum Einsatz kommende Wirkstoff, Phosphatidylcholin, wird aus der Sojabohne gewonnen. Deshalb muss vor der Behandlung das Allergierisiko definitiv geklärt werden.

Wie verläuft die Behandlung?

Die Injektionslipolyse ist eine äusserst schonende und zeitsparende Methode der Fettentfernung. Der maximale Zeitaufwand für eine Behandlung beträgt 45 Minuten. In manchen Fällen ist sogar nur eine Viertelstunde erforderlich, um die Fettpolster zu beseitigen. Die Fett-weg-Spritze wird im Rahmen eines ambulanten Klinikbesuchs unter lokaler Betäubung eingesetzt. Unmittelbar nach der Behandlung kann der Patient die Klinik wieder verlassen und seiner gewohnten Tätigkeit nachgehen. Die Injektion des Wirkstoffes erfolgt mit Hilfe einer speziellen Technik, die es erlaubt, das Phosphatidylcholin weitgehend gleichmässig im Fettgewebe unter der Haut zu verteilen. Als Folge der Spritze tritt eine Rötung der Haut und ein Anschwellen der behandelten Körperregionen auf. Darüber hinaus entwickelt sich ein leichter Druckschmerz, der jedoch ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass die Behandlung erfolgreich war. Die durch die Injektion ausgelöste Entzündung trägt massgeblich zum Abbau der Fettzellen bei.

Was ist nach einer Behandlung zu beachten?

Der sichtbare Erfolg der Behandlung tritt erst nach etwa sechs Wochen ein. Vorher kann nicht beurteilt werden, in welchem Umfang tatsächlich Fett abgebaut worden ist. In nicht wenigen Fällen muss die Behandlung erneut durchgeführt werden, um den Effekt im gewünschten Umfang zu erzielen. Zwischen den einzelnen Behandlungen sollte mindestens ein Zeitraum von acht Wochen liegen. Nur so ist gewährleistet, dass sich Haut und Gewebe so weit regeneriert haben, dass eine weitere Injektion ohne Probleme möglich ist.

Welche Vorteile hat eine Fett-weg-Spritze?

Die Injektionslipolyse zeichnet sich in erster Linie durch ihren geringen Aufwand aus. Da es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, sind nicht nur die Risiken, sondern auch die Kosten geringer als bei anderen Verfahren. Da keine Operation notwendig ist, kann der Patient schon kurz nach der Behandlung wieder am normalen Leben teilnehmen. Eine längere Auszeit von der beruflichen Tätigkeit ist nicht erforderlich, da ausser den Einstichen der Injektionsnadel keine Wunden verheilen müssen. Neben den medizinischen und ökonomischen Vorteilen hat die Fett-weg-Spritze auch aus ästhetischer Sicht keine Nachteile. Aufgrund des durch natürliche Prozesse erfolgten Fettabbaus wird das Risiko der Entstehung von Dellen und Unebenheiten effektiv ausgeschlossen. Die behandelten Körperregionen präsentieren sich nach der Fettentfernung dauerhaft straff und ebenmässig.

Welche Nebenwirkungen könnte eine Fett-weg-Spritze haben?

Obwohl die Injektionslipolyse insgesamt betrachtet ein äusserst risikoarmes Verfahren darstellt, kann es vereinzelt zu Problemen kommen. Jede Verletzung der menschlichen Haut geht mit einem Infektionsrisiko einher. Da die Einstiche der Injektionsnadel jedoch nur eine minimale Verletzung darstellen, ist auch das damit verbundene Risiko entsprechend gering. Da der eingesetzte Wirkstoff aus der Sojabohne gewonnen wird, ist nicht auszuschliessen, dass der Patient eine entsprechende Geschmacksirritation im Mund verspürt. Diese verschwindet aber nach einigen Tagen ebenso wie eventuell auftretende leichte Blutergüsse. Die mit der Behandlung einhergehenden Schwellungen und Rötungen sowie das leichte Brennen und der Juckreiz sind ein Anzeichen dafür, dass die zum Fettabbau notwendige Entzündung ausgelöst worden ist. Diese Begleiterscheinungen sind jedoch mit handelsüblichen Schmerzmitteln leicht in den Griff zu bekommen. Kurze Zeit nach der Behandlung sind auch diese Beschwerden vergessen.